visual jockey

Internationale Publikation über das Vjing

Das noch sehr junge Themen- und Arbeitsgebiet des VJ stellt ein äusserst interessantes Forschungsfeld dar, das ich mit einer Buchpublikation mit dem Titel „VisualJockey“ erschliessen möchte. Eine solche Dokumentation der bisherigen Entwicklung des VJing mit seinen nationalen und internationalen Tendenzen bildet eine Verständnisgrundlage für die daraus abgeleiteten neuartigen Konzepte und Zukunftsszenarien. Anhand von Projekten und Beiträgen aus aller Welt wird ein breites Spektrum des VJing aufgezeigt, so dass die zukünftige Erweiterung und Professionalisierung dieses Arbeitsfeldes ein sensibilisiertes Publikum finden kann. Ziel dieses Buches ist es, unterschiedliche Strömungen zu identifizieren, somit den State of the Art darzustellen und die Weiterentwicklung des Genres zu unterstützen. Die Publikation wird auch als Nährboden für zukünftige interkulturelle Projekte dienen und, gewissermassen als Landkarte, Künstler mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Arbeitsfeldern zusammenführen.

Um Inhalt für die Publikation zu generieren, wurde in einem ersten Schritt in teaminternen Brainstormings aus den Recherchen und Inputs verschiedenster VJs und externer Partner eine grobe und vorläufige inhaltliche Strukturierung erarbeitet. Auf dieser Grundlage machten sich die einzelnen Redaktionsmitglieder an die Arbeit. Ein grosser Teil davon sind administrative Aufgaben. Wir sind ständig dabei, E-Mails zu schreiben, Texte zu überarbeiten, Kontakte zu suchen und das bisher Erarbeitete einzuordnen. Das Ziel dabei ist, durch Interviews mit Kunstschaffenden, Texte von KunstwissenschaftlerInnen und Berichten von VJs jeweils einen klar abgegrenzten Bereich der Publikation inhaltlich aufzuarbeiten.

Auf einer zweiten Ebene werden mittels einer Ausschreibung projektbasierte Beiträge gesucht – in Zusammenarbeit mit VJs, Kunstschaffenden sowie Schulen und Internetplattformen aus dem Bereich „Neue Medien“. In einem Auswahlverfahren, das Ende 2008 durchgeführt wird, werden die eingereichten Projekte unter den Gesichtspunkten der Innovation vor dem jeweiligen kulturellen Hintergrund beziehungsweise nach ihrem exemplarischen Wert beurteilt, um dann schlussendlich Eingang in das Buch zu finden.

Durch die Zusammenarbeit mit Partnern wie z.B. dem Shift-Festival oder dem durch den Verein Videokultur.ch organisierten VJ-Camp ergeben sich Synergien, die wir in erster Linie durch die einfache Organisation von Interviews mit internationalen VJs, MusikerInnen und Multimedia-KünstlerInnen sowie mit dem anwesenden Publikum und dem jeweiligen Organisationskomitee nutzen können. Dies erlaubt uns auf einer dritten Ebene, durch die Darstellung unterschiedlichster Sichtweisen auf dieses Thema verschiedenste Ansätze zu präsentieren.

Projektleitung: Timon Christen (Videokultur)
www.visualjockey.ch

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